Die Fahrverhaltens-Beobachtungsfahrt

Bei nicht ausreichenden Ergebnissen beim Computer- Leistungstest, können Sie diese durch eine Fahrverhaltens-Beobachtungs-Fahrt ausgleichen. Diese findet an einem erneuten Termin statt, zu dem Sie schriftlich eingeladen werden. Diese Ausgleichsmöglichkeit bekommen Sie nur, wenn die anderen Untersu­chungen der MPU für Sie positiv verlaufen sind, oder zumindest eine Kursempfeh­lung erfolgt ist.

Die Fahrt dauert zwischen 45 und 60 Minuten und findet unter realen Verkehrsbedingungen statt.

Sie fahren bei dieser Fahrt in einen von der Begutachtungsstelle gestellten Fahrschulwagens, in Begleitung eines Fahrlehrers und eines Verkehrs­psychologen.

Dieses ist keine Fahrerlaubnisprüfung, die Anforderungen sind bei der Fahrverhal­tens- Beobachtung nicht ganz so streng. Kleinere Fehler, durch die keine Gefährdung entsteht, werden hingenommen. Der Psychologe möchte überprüfen, ob Sie sich unter realen Bedingungen orientieren und richtig reagieren können und eine alltagstaugliche, routinierte Fahrweise beherrschen.

Dabei werden Sie aufgefordert, sich nach Wegweisern zu orientieren.

Folgenden Situationen werden Sie bei der Fahrt in der Regel ausgesetzt:

  • Vorfahrtssituationen (Ampel, Vorfahrt gewähren, Stopp- Schild und rechts vor links)
  • Fahrstreifen-Wechsel
  • Einspuriges und mehrspuriges Abbiegen
  • Linksabbiegen
  • Verhalten an Fussgängerüberwegen
  • Verhalten an Bushaltestellen

Wenn Sie aufgrund Ihres Führerschein- Verlustes lange nicht gefahren sind, oder Sie sich bei dem Gedanken an die Fahrt unsicher fühlen, sollten Sie ein paar Fahrstunden nehmen. Das steigert die Chance die Fahrt zu bestehen. Wenn Sie ein routinierte/r Fahrer/in sind und Sie sich nicht zu viele Unarten angewöhnt haben, sollte diese Fahrt kein Problem für Sie darstellen.

Die Begutachtungsfahrt kostet zwischen 250,- und 400,- Euro.

In den meisten Fällen reicht ein 90-minütiges Fahrtraining bereits aus.

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